Mittwoch, 29. Mai 2013

Macht, Stärke, Gewalt, Autorität, Kraft

Diese Begriffe werden synonym gebraucht (d.h. nur als Mittel, Herrschaft über andere auszuüben) - haben aber eine verschiedene Bedeutung (sonst gäbe es diese fünf Begriffe gar nicht) - sind Schlüsselbegriffe, über ihre Bedeutung sollte man sich im klaren sein Politik wurde durch die politische Theorie auf Herrschaft reduziert/vereinfacht - Politik soll sich auch mit Organisation von Zusammenleben beschäftigen, Politik kann nicht nur Machtausübung sein 

Macht  
Definitionen
Kurs: Man kann über weniger Mächtige bestimmen und diese dirigieren. 
Arendt: Macht geht von einer Gruppe aus (Z. 83-85), da Macht Stellvertretung beinhaltet (Z. 85-87) - also sind diejenigen, über die man Macht ausübt, auch diejenigen, die sie einem gegeben haben ohne Gruppe hat man keine Macht - Abhängigkeit (Z. 88) Einvernehmen (Z. 82) Macht ist eines der Mittel von Herrschaft (Z. 71-73) 

Kraft
Definitionen
Kurs: Ausübung von Stärke 
Arendt: Kraft steht in der Begriffssprache eigentlich für "Naturkräfte"; unter Kraft muss in der politischen Theorie metaphorisch verstanden werden, dass eine gewisse Gruppendynamik auf eine Einzelperson wirkt und somit als Auslöser für etwas darauf Folgendes steht 

Vergleich der Definitionen
Unsere eigene Definiton von Kraft wird von Arendts Definition aufgehoben. Sie sieht Kraft nicht als synonym für Stärke, so wie der Großteil der Gesellschaft, sondern als eigenständigen Begriff. 

Bewertung
Schon stimmig, aber Unterschied zwischen Naturkraft und Kraft in der Gesellschaft - mit metaphorischem Gedanken beschrieben

Gewalt
Definitionen
Kurs: Handeln, das Schaden zufügt 
Arendt: Instrumentaler Charakter, Gewaltmittel dienen dazu die menschliche Stärke bzw. die der organischen "Werkzeuge" zu vervielfachen. Irgendwann wird ein Stadium erreicht in dem die künstlichen Werkzeuge (Waffen etc.) die natürlichen Überragen 

Vergleich der Definitionen
Ursprünglich: eine Handlung, die Schaden zufügt  - nach Arendt: mehr nur ein Mittel zur vervielfachung der menschlichen Stärke und der Werkzeuge des Menschen (natürliche und künstliche), ->also keine Handlung sondern ein Instrument/Werkzeug 

Autorität
Definitionen
Kurs: Respekt verschaffen , Ansehen haben 
Arendt: Eigenschaft des Menschen, keine Handlung -in persönlichen Beziehungen auftreten oder einem Amt angehören -Kennzeichen: Fraglose Anerkennung 

Vergleich der Defintionen
Unsere Definition von "Autorität" stimmt in Teilen mit Arendts Definition überein: Respekt als Mittel und Weg zur Autorität. Ansehen (=Ruhm?) ist in Arendts Definition nicht vorgesehen, Respekt und Gehorsam sind vonnöten. 

Stärke 
Definitionen
Kurs: geistige Stärke (hinterlistig) und körperliche Stärke (Überlegen , geschickt Muskeln) 
Arendt: Stärke ist ein natürliches Werkzeug, individuelle Eigenschaft (unabhängig). „Stärke hält der Macht der Vielen nie stand‘‘ (Z. 99 f.) → Differenzierung zwischen körperlicher und geistiger Stärke

Vergleich der Definitionen 
Differenzierung ist noch immer erhalten - es fehlt, dass Stärke nur einem Einzelenen zukommt (individuelle Eigenschaft) c) Bewertung: - Definition angemessen, trifft die ursprüngliche, ist aber genauer

Mittwoch, 22. Mai 2013

Vergleich Rousseau & NSDAP

Staatstheorie der NSDAP

Staatstheorie NSDAP

von Hendrik, Stefanie und Regina

Staatstheorie Nationalsozialismus


Staatstheorie der NSDAP

Staatstheorie der NSDAP


Lisa, Kim & Marina

Staatstheorie NSDAP



Mittwoch, 15. Mai 2013

Hobbes vs. Rousseau ?


Verbindung von Menschenbild und Grundidee

Hobbes:
Naturzustand= Krieg alle gegen alle
Ziel = Staat der den Naturzustand beendet und Frieden und Sicherheit schafft
Mittel= Diktatur durch den Leviathan
 
Hobbes Menschenbild geht von einem Naturzustand aus, in welchem sich der Mensch in einem Krieg aller gegen aller befindet. Folglich muss der Staat diesen Naturzustand aufheben und Frieden sichern. Dies kann nur mittels eines Leviathan gelingen.
    
Rousseau:
Naturzustand= mensch ist gut, in der Gesellschaft böse durch Ungleichheit
Ziel= Staat der Gleichheit schafft um dem übel der Gesellschaft entgegen zu wirken und dadurch auch die Freiheit aller zu schaffen

Jean-Jacques Rousseau: Im Gegensatz zu Hobbes bezeichnet Rousseau den Menschen als „gut“. Rousseau sieht die Gesellschaft als Ursache aller menschlichen Übel, da sie Ungleichheit, Neid etc. schafft, welche letztendlich im Konkurrenzverhalten mündet. Hier muss der Staat also eine Gleichheit kreiern & garantieren, die die oben genannten Symptome verhindert.

Wie der Staat entsteht

Text von Rousseau

Vergleich Rousseau & Hobbes