Mittwoch, 10. April 2013

Kritik an Hobbes Leviathan

Die Staatsphilosophie Hobbes widerspricht der heutigen Ansicht von einem Modernen Staat vollkommen und fundamental.
Nach Hobbes hat der Leviathan die Macht alles zu tun um den Frieden zu erhalten und zu sichern.
Der Bürger hat keinerlei Rechte sich gegen den Staat und den Leviathan zu wehren und muss seine Willkür hinnehmen und akzeptieren.
Da der Leviathan um jeden Preis den Frieden sichern muss, kann er keine Masnahme ausschliesen die diesem zweck dienlich wäre. Da die persönliche Freiheit ein Sicherheitsrisiko für den Leviathan, den Frieden und den Staat darstellt. Frei Meinungsäußerung, Pressefreiheit und Versammlungsfreiheit, für uns selbstverständliche Rechte, wären somit eine Gefahr für den Frieden und würden durch den Leviathan unterbunden werden. Nur der Leviathan besitzt also Freiheit, da er ja an der Spitze steht. Außerdem sieht er die Gewaltenteilung als eine große Gefahr für Staat und Frieden an: „ Geteilte Gewalten zerstören sich gegenseitig“ (Lev. 29, S. 248). Somit ist der Leviathan Exikutive, Judikative und Legislative. Durch diese Macht kann sich dieser Staat zu einer Tyranei entwickeln und somit eine Entfremdung zwischen Bürger und Leviathan verursachen die nicht mehr zu überwinden ist und die Bürger vor eine Gewaallt stellt die für sie nicht mehr beeinflussbar ist, da sie den Leviathan ja nicht Kritisieren dürfen und ihm Vertraglich zu absolutem Gehorsamverpflichtet sind. Der Leviathan hat auch aufgrund all dieser Tatsachen nicht die Möglichkeit seine eigene Politik zu Reflektieren und zu Verändern, bzw. zu verbessern.
Hierraus könnte eine Revolution folgen, die wieder zu dem Naturzustand  zurück führt.


Deswegen denke ich das Hobbes Staatsphilosophie unbrauchbar und eigentlich auch schon bei der veröffentlichung veraltet war.
Seine Staatsphilosophie ist außerdem auf gar keinen Fall mit unserer modernen Sicht vereinbar,  da er gegen alle Menschenrechte verstößt, bzw sie einfach außer kraft setzt und sich über sie hinweg setzt. Außerdem  wird die äußerst wichtige Gewaltenteilung abgeschafft, die einer Tyranei vorbeugt.

7 Kommentare:

  1. Sehr gute und ganz eigenständige Punkte, auf die du da eingehst - wirklich eine gelungene Kritik!

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  2. Abgesehen von ein paar wenigen Rechtschreibfehlern finden wir, dass dir die Kritik äußerst gut gelungen ist. Du stellst die Aspekte aus dem Schaubild sinnvoll und logisch dar.

    Caro&Jonas

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  3. Das mag in gewisser Form stimmen. Aber dir ist bewusst, dass der Souverän nur existieren kann indessen alle Bürger ihre Freiheiten übertragen und sich bis zu einem gewissen Grad unterwerfen. Die Sicherheit ist gegen Willkür insofern gewappnet als dass sie nicht beides sein kann.

    Da jeder Bürger Teil des Souveräns ist und nur durch Unterwerfung eben dieser Erhalten werden kann, wäre eine Willkür des Souveräns (Massenmord, sinnlose Verurteilungen) gleichzeitig eine Willkür der Bürger gegen sich selbst. Das würde den Souverän entsinnen, der nur aus dem Konsens aller Bürger sich zu unterwerfen entsteht.

    Kann der Souverän die Sicherheit nicht gewährleisten, so gibt es für die Bürger - die der Souverän sind - keinen Grund Gewalt o.Ä. hinzunehmen. Der Staat würde sich auflösen und die Menschen in den Naturzustand verfallen in dem das Recht des Stärkeren gilt.

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    1. Genau das hab ich mir auch gedacht als ich dies gelesen habe. 1. Funktioniert der Staat nur wenn die Sicherheit gewährleistet ist, welches ich bei einer Tyrannei zu bezweifeln wage und 2. Könnten sich alle Bürger einigen, den Staat aufzulösen und somit in den NZ Zurück zufallen

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  4. In vielerlei Hinsicht, finde ich die Kritik mehr als angebracht. Auch das Zitat, welches die Gewaltenteilung ausschließt ist eine offene Stelle für viel Kritik.

    Doch sollte beachtet werden, Hobbes stand am Anfand der modernen Staatstheorie.
    Die Freiheiten die für uns so normal sind wie Pressefreiheit etc. würden den Leviathan nur dann gefährden wenn sie sich gegen ihn richten würden. Mit dem Willen ihn zu zerstören oder zu ersetzen. Denn dann würde ich ein neuer Levianthan erheben um mit dem bisherigen zu Kämpfen. Wenn es soweit kommt haben wir einen "klassischen" Bürgerkrieg. Es widerspricht unserer heutigen Welt nicht wirklich.
    Der Leviathan ist ein Wesen, dass aus einem Vertrag geboren wurde. Dieser Vertrag gibt dem Leviathan seine Form und seinen Sinn. Wenn ein einzelner Bürger nicht mehr damit konform ist. Also sich nicht länger als Teil dessen sehen will, löst sich der Vertrag. Er hat seine "komplette" Freiheit wieder, doch keinen Schutz mehr und dem Leviathan fehlt ein Stück. Wie sehr das auffällt, ist fraglich.


    Ich denke nicht das Hobbes Theorie bis ins letzte fehlerlos war und sich eins zu eins umsetzten lässt, jedoch kan sie mit einigen Erneuerungen bzw. Verbesserungen unsere Welt ziemlich gut beschreiben

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  5. *oll schön und so...voll doll toll. #vongderrechtschreibungher. danke niklas.

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