Der folgende Text stellt die Staatsphilosophie von Thomas
Hobbes kritisch dar. Hobbes Theorie beschreibt eine Staatsform,
bei der eine Person, der Leviathan die Staatsgewalt ausüben kann.
Der erste Schritt von Hobbes ist den Naturzustand des
Menschen zu beschreiben. Dieser lässt sich so beschreiben, dass die Menschen
ohne eine Staatsform in einem Kriegszustand „alle gegen alle“ leben würden.
Nach Hobbes jedoch braucht der Mensch folglich einen Staat der ihn in seinen
Möglichkeiten und Freiheiten einschränkt um den Frieden zu gewährleisten. In
dieser Staatsform gibt es nun einen „Leviathan“, also einen Herrscher welcher
die Macht hat den Staat alleine zu Regieren. Dieser Herrscher ist folglich ein
Monarch, welcher die Menschen zu ihrem eigenen Schutz einschränkt.
Meiner Meinung nach ist direkt im ersten Schritt von Hobbes,
also der Bestimmung des Naturzustands ein falscher Denkansatz vorhanden. Der
Gedanke von Hobbes ist, dass der Mensch ohne einen Staat in dem beschriebenen
Zustand „alle gegen alle“ leben würde. Dieser Gedanke ist meiner Meinung nach
nicht komplett richtig, da es die Natur des Menschen ist sich mit anderen
Menschen zusammen zu tun. Familien zum Beispiel leben zusammen in einer
Gemeinschaft, egal ob in einer Staatsform oder nicht. Auch denke ich, dass die
Staatsform welche Hobbes beschreibt nicht gut funktionieren kann. Der
Grundgedanke, dass zum Beispiel die Freiheit bei der Meinungsäußerung des Menschen so weit eingeschränkt werden kann und
sogar muss wie es der Monarch will spricht gegen die Rechte welche meiner Meinung nach jeder Mensch haben sollte. Jeder Mensch sollte zum Beispiel seine kritische Meinung über ein Regime
frei kundgeben können, was sich in der Pressefreiheit
wiederspiegelt, welche in Hobbes Staatsform nicht wirklich möglich ist, da der Monarch diese sofort einschränken wird. Ohne diese
Freiheiten hinterfragt der Bürger die Handlungen des Staates nicht, oder tut
dies zumindest nicht öffentlich, da er Angst um seine Sicherheit haben muss.
Die Menschen werden also folglich von der Regierung nicht mehr als solche geachtet, da
diese nur den Staat selbst und sein überleben achtet. Diese Denkweise hat sich
bereits in der Geschichte immer wieder als negativ gezeigt. Die kommunistischen
Regierungen, wie zum Beispiel früher in Russland, hatten und haben immer das
Leiden des Volkes zur Folge. Weitere Beispiele sind China und ganz besonders in Nordkorea. In Nordkorea
herrscht eine sehr große Armut und das Volk hungert. Das Volk ist immer dem Willen des Regimes komplett unterworfen und wenn seine Ideen negative Auswirkungen
auf das Volk haben, so dürfen die Personen keine Kritik ausüben, da sie dann
vom Staat verfolgt werden. Auch müssen gewisse Regeln für den
Staat vorhanden sein, damit der Herrscher in seinen Handlungen eingeschränkt
ist. Dies ist sehr wichtig um zum Beispiel die Zerstörung der Umwelt
kontrollieren und verringern zu können und auch um Kriege zu verhindern, da
diese durch eine Einschränkung des Staates nicht ohne Weiteres entstehen.
Also jetzt mal im Ernst, so berechtigt deine Kritik ist, so falsch ist deine Kategorisierung von Hobbes' Ansatz als kommunistisch. Was du aufzählst, sind diktatorische Regime, das passt dann schon eher. Des Weiteren ist die Einschränkung der Menschenrechte sicher nicht per se falsch - auch deine Rechte weren eingeschränkt, wenn es um andere geht.
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